Friedrich de la Motte Fouqué
Wussten Sie, dass ein weltberühmter Schriftsteller namens Pellegrin der Havelstadt entstammt?
Friedrich de la Motte Fouqué veröffentlichte seine ersten Werke unter diesem Pseudonym.
Fouqué wurde am 12.02.1777 auf der Dominsel in Brandenburg an der Havel als Nachkomme normannischer Hugenotten geboren. Viele seiner Werke interessieren heute nur noch die Germanisten, eines aber hat ihn unsterblich gemacht: sein Märchen „Undine“.
Die Geschichte von Undine, der Nixe, die an der Untreue ihres Geliebten scheitert, wurde in alle großen Sprachen übersetzt, diente als Vorlage für Opern, Ballette und Filme und regte nachfolgende Schriftsteller an. Von kaum einem anderen Stoff der Weltliteratur gibt es so viele Bearbeitungen und Adaptionen wie von Fouqués „Undine“.
Fouqué war überhaupt ein großer Anreger: Sein Märchen vom „Galgenmännlein“ stand Pate bei Stevensons „Flaschengeist“, seine Dramentrilogie „Held des Nordens“ bei Richard Wagners „Ring des Nibelungen“, sein Roman „Der Zauberring“ bei Tolkiens „Herr der Ringe“.
Fouqué starb am 23.01.1843 in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem Garnisonsfriedhof. Dem Dichter zu Ehren trägt die öffentliche Bibliothek seiner Geburtsstadt seit 1998 den Namen „Fouqué-Bibliothek“.
(Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel)